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Staatsminister Brunner besucht Holz-Mehrgeschosser

Über einem Parkplatz ist hier ein schmaler Holz-Mehrgeschosser entstanden. Dieses Gebäude zeigt, wie München nachverdichtet werden kann. Gebaut hat das Objekt der Rosenheimer Zimmerer-Innungsbetrieb Huber & Sohn.

Der bayerische Forstminister Helmut Brunner ist begeistert vom neuen „Leuchtturmprojekt“ des Holzbaus in München, dem Fünfgeschosser „Wohnen für alle“ am Dantebad. Am 27. März 2017 besichtigte er das Bauprojekt. Gebaut hat das Objekt der Rosenheimer Zimmerer-Innungsbetrieb Huber & Sohn.

Beeindruckt hat den Minister vor allem auch die kurze Realisierungszeit: Vom Planungsbeginn bis zum Bezug dauerte es nur ein Jahr. Ungewöhnlich war der konzeptionelle Ansatz: Das Gebäude wurde auf bzw. über einem Parkplatz errichtet.

Die Erdgeschosszone blieb offen und wird weiterhin als Parkplatz genutzt, die vier Wohngeschosse in Holzbauweise setzte Architekt Florian Nagler auf einen „Stahlbeton-Tisch“. Es wurden also keine neuen Bodenflächen versiegelt.

Fläche geschickt genutzt

Neben der Rohstoff-, Energie- und CO2-Effizienz zeichnet sich das Gebäude somit durch eine extreme Flächeneffizienz aus. Vorbildlich – zum einen angesichts der hohen Grundstücksreise in München, zum anderen angesichts des hohen Flächenverbrauchs in Bayern.

Renaissance der Holzbauweise in der Stadt

Brunner freute sich über die „Renaissance der Holzbauweise in der Stadt“. Er forderte den Bau weiterer Projekte, denn nur so ließe sich den immer noch verbreiteten Vorbehalten gegenüber der Holzbauweise wirksam begegnen.

Die Zeit ist reif für den Holzbau

„Der Damm für den Holzbau ist mit diesem Gebäude gebrochen“, sagte Dr. Klaus-Michael Dengler, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft Gewofag. Die anfangs zahlreichen Kritiker sind allesamt verstummt, auch die oft schwierige Stadtgestaltungskommission. Minister Brunner brachte es auf den Punkt: „Unsere Zeit ist reif fürs Holz!“

Alexander Gumpp, Vizepräsident des bayerischen Zimmererverbandes (rechts), verweist gegenüber Staatsminister Helmut Brunner (links) auf die Vorteile des urbanen Holzbaus.

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