Franz Wörndl: Stellvertretender Obermeister und Gemeinderat

Seit rund acht Jahren ist Zimmermeister Franz Wörndl (50) als Gemeinderat in Seeon-Seebruck aktiv. Auch bei der Kommunalwahl 2020 hat es der stellvertretende Obermeister der ZI Rosenheim wieder in den Gemeinderat geschafft.

Herr Wörndl, kurz und knapp: Was ist Ihr Motto in der Kommunalpolitik?

Franz Wörndl: Loyal handeln, beraten und handeln, wo es angebracht ist, und sachliche Entscheidungen treffen.

Warum wollten Sie sich vor acht Jahren einbringen?

Mir ist es ein Anliegen, dass die örtlichen Vereine unterstützt und die Gemeinschaft im Dorf gelebt werden. Alle ehrenamtlichen Tätigkeiten tragen zu einer guten Dorfgemeinschaft bei. Da bin ich gerne Verbindungsglied zwischen Verwaltung, Vereinen und Gemeinderat.

Und inwiefern kämpfen Sie im Gemeinderat für Ihren Berufsstand?

Ich setze mich dafür ein, dass möglichst viele kommunale Bauwerke mit ressourcenschonenden Baustoffen errichtet werden.

Auch die Nachverdichtung in den Ortskernen muss weiter vorangetrieben werden, hier eignet sich der Baustoff Holz hervorragend. Leerstand von alten Gebäuden nützt niemandem und muss daher möglichst verhindert werden.

Was waren Ihre größten Erfolge fürs Handwerk?

Der Neubau des Rathauses in unserer Heimatgemeinde wurde, unter anderem durch mein Einwirken, in Holzbauweise ausgeführt.

Warum sollten sich Zimmerer in der Kommunalpolitik engagieren?

Um den Baustoff Holz bei den öffentlichen Bauten mehr einzubringen. Dabei sollten wir das Handwerk in den Mittelpunkt rücken und aufzeigen, wie wir mit nachwachsenden Rohstoffen ein Kaskaden-System ermöglichen.

Wie vereinbaren Sie Ihr Ehrenamt mit Ihrem Betrieb?

Da die Gemeinderats-Sitzungen vorwiegend abends sind, lässt es sich zeitlich ganz gut vereinbaren. Wenn man etwas gerne macht, findet man immer Zeit dafür.