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61 Prüflinge freuen sich über Gesellenbrief

Ehrung der drei Innungsbesten: (v.l.) der stellvertretende Obermeister Franz Wörndl, die Jung-Gesellen Florian Rosenwink, Bernhard Edlbergmeier und Thomas Dürnegger sowie Obermeister Thomas Pichler.

Für eine Freisprechungsfeier in besonderen Zeiten stellte der stellvertretende Obermeister der Zimmerer-Innung Rosenheim, Franz Wörndl, seine Halle in Eggstätt zur Verfügung. Denn die Leistung der 61 Jung-Gesellen, darunter eine Zimmerin, sollte am 11. September 2020 gefeiert werden.

 

Der Obermeister der Zimmerer-Innung Thomas Pichler begrüßte die Gesellen und alle, die an dem gelungenen Abschluss beteiligt waren: Wie die Unternehmer, die einen Ausbildungsplatz zur Verfügung gestellt hatten, die Mitarbeiter in den Ausbildungsstätten, die den Lehrlingen zur Seite standen sowie die Lehrkräfte der Berufsschulen und Ausbildungszentren.

 

Pichler: Gesellenbrief ist "Ticket für die Zukunft"

 

Auch viele Ehrengäste kamen zur Feier: Unter anderem Landrat Otto Lederer, Eggstätts Bürgermeister Christian Glas, Franz Schaber von der Sparkasse Rosenheim, Kreishandwerksmeister Gerhard Schloots und dessen Stellvertreter Rudi Schiller, Jürgen Ersing von der Staatlichen Berufsschule Bad Aibling samt Kollegium, Olaf Schnieber und Tobias Melde vom Bildungszentrum Rosenheim, Professor Martin Illner von der Hochschule Rosenheim sowie der Prüfungsausschussvorsitzende Franz Baumann.

 

In seiner Ansprache bezeichnete Obermeister Pichler den Gesellenbrief als „Ticket für die Zukunft“, das die beruflichen Türen weit aufsperrt: Um finanzielle Sicherheit in einem krisenfesten Beruf zu haben, das Auskommen für die zukünftige Familie zu verdienen oder sich vielseitige Weiterbildungsmöglichkeiten im Berufsfeld Zimmerer zu sichern. Denn die dreijährige Ausbildung war nur ein kleiner Teil der lebenslangen Lehre, betonte Pichler.

 

Corona-Lage zeigt: Zimmerer-Ausbildung ist eine gute Entscheidung

Gerade in der Corona-Lage, die in der deutschen Wirtschaft als eine der schwierigsten Zeiten der Nachkriegsgeschichte bezeichnet wird, ist die Berufswahl des Zimmerers/der Zimmerin eine der besten Entscheidungen. Der Beruf ist krisensicher, abwechslungsreich und bringt Tradition und Technologie in Einklang – schilderte Pichler die Vorzüge.

 

Und er gab den jungen Zimmerleuten folgenden Tipp: „Seid euch nie zu schade, auch mal eine Statisten- oder Nebenrolle zu spielen. Achtet aber stets darauf, dass eure Mitspieler zu euch passen, denn sie haben großen Einfluss auf euer Wohlergehen."

 

Und: "Vielleicht wird die eine oder andere Szene mal nicht so glücklich verlaufen, wie ihr euch das in eurem Drehbuch vorgestellt habt. Umso wichtiger ist es, den Blick immer nach vorne zu richten.“

 

Anschließend erhielten die 61 stolzen Prüflinge der Zimmerer-Innung ihren Gesellenbrief. Besonders ausgezeichnet wurden die drei Innungssieger:

 

  • Das beste Ergebnis erreichte Bernhard Edlbergmeier vom Ausbildungsbetrieb Josef Deuschl in Albaching
  • Zweitbester ist Florian Rosenwink von der Zimmerei Wagner GmbH in Prien
  • 3. Platz: Thomas Dürnegger von der Zimmerei Albert Latein in Eiselfing

Die Feier klang in gemütlicher Runde mit den Musikanten Anderl, Maxi und Markus aus.

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