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Urkunden für Meisterhaft-Betriebe

Große Freude bei den Rosenheimer Innungsmitgliedern: Sie kamen bei der Meisterhaft-Zertifikatsverleihung endlich wieder zusammen.

Nach einer langen Durststrecke für soziale Kontakte freuten sich die Mitglieder der Zimmerer-Innung Rosenheim umso mehr auf die „Meisterhaft-Zertifikatsverleihung“ am 23. Juli in der Tatzlwurm-Alm bei Oberaudorf. Dabei betonte Obermeister Thomas Pichler, dass das vergangene Jahr gezeigt habe, dass es zum Führen eines Holzbaubetriebs wesentlich mehr brauche als reine handwerkliche Leistung.

Durch die Problemstellungen am Holzmarkt rückten der vertrauensvolle Umgang mit Kunden und Mitarbeitern, ein Höchstmaß an Flexibilität und eine schnelle Anpassung der Betriebsstrukturen massiv in den Vordergrund. Pandemiebedingt kam obendrauf, dass viele Veranstaltungen wie Hebfeiern, Firmenevents, Ausflüge, Messen, Versammlungen und Schulungen von heute auf morgen nicht mehr möglich waren.

"Meisterhafte Leistungen, die in keinem Schulbuch stehen"

Als „meisterhafte Leistung“ lobte Pichler das Geschick der Innungsbetriebe in diesen Zeiten: Sie finden sich als Praktiker im Maßnahmen-Dschungel zurecht, sorgen für sichere Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeiter und halten den Betrieb aufrecht, um bei Kunden das Leistungsversprechen einzulösen.

Das seien meisterhafte Leistungen, die in keinem Schulbuch stehen, sondern im Lehrbuch des gesunden Menschenverstands. Diese unkomplizierte und praktische Denkweise ist für Obermeister Pichler ein Grund, warum die Holzbaubranche so gut dasteht.

196 Sterne werden verliehen

Die Zimmerer-Innung legt außerdem einen Fokus auf die Weiterbildung und Qualitätszertifizierung ihrer Mitgliedsbetriebe. Diese bieten Leistungen und Standards, die sie deutlich von den Mitbewerbern unterscheiden, wie an den 196 zu vergebenden Meisterhaft-Sternen deutlich wurde. Insgesamt zertifizierten sich 51 Holzbaubetriebe, davon 19 mit 3 Sternen, 21 mit 4 Sternen und 11 mit 5 Sternen.

Mit der Urkundenüberreichung lobten Obermeister Thomas Pichler und sein Stellvertreter Franz Wörndl den Fleiß und die Leistungsbereitschaft der Mitgliedsbetriebe zum Wohle des bayerischen Handwerks und der Zimmererzunft. Außerdem bedankte sich Pichler bei Guido Hörer von der Erlus AG und Sebastian Schönreiter von der Schönreiter Baustoffe GmbH, sie ermöglichten die Verleihung als Sponsoren.

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