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Zunft hat Zukunft

frischgebackene Junggesellen im Zimmererhandwerk

Nach zwei Jahren coronabedingter Einschränkungen konnte dieses Jahr die Freisprechungsfeier der Zimmerer-Innung Rosenheim wieder in vollständigem Rahmen und vor allem zünftig gefeiert werden. Großzügig beherbergt wurden die aufstrebenden Zimmerer samt Eltern in der Zimmerei Niederthanner in Brannenburg. Zu Ehren des stolzen Handwerksnachwuchs konnte Obermeister Thomas Pichler unter anderem den stellvertretenden Landrat und Zimmerermeister Sepp Hofer, den 1. Bürgermeister der Gemeinde Brannenburg Matthias Jokisch, den Präsidenten des Landesinnungsverbands Peter Aicher und Markus Ostermaier von der Sparkasse begrüßen. Auch die Berufsschule Bad Aibling mit Schulleiter Jürgen Ersing, seinem Stellvertreter Florian Dietz und den schulischen Wegbegleitern der fertigen Gesellen Sepp Staber und Martin Mayer ließen es sich zusammen mit dem Leiter des Bildungszentrums Rosenheim Olaf Schnieber und Ausbilder Lorenz Hofmann sowie Professor Martin Illner von der Technischen Hochschule Rosenheim nicht nehmen, die 59 fertigen Zimmerergesellen würdig zu verabschieden und ihnen für die Zukunft Glück, Zufriedenheit, Dankbarkeit, Gesundheit und vor allem gute Weggefährten zu wünschen. Denn treue und ehrliche Weggefährten, so Obermeister Thomas Pichler, sind der Schlüssel zu einem gelungenen Lebensweg. Und am Ende schafft man im Leben oder im Beruf nichts allein.

„Ihr müsst Euren Beruf gerne und mit Leidenschaft ausüben, und es wird sich im Ergebnis Eurer Arbeit wieder spiegeln und schenkt den materiellen Dingen im Leben nicht zu viel Aufmerksamkeit, sondern konzentriert Euch lieber auf wirklich wichtigen Eigenschaften des Lebens, wie Glück – Wertschätzung Dankbarkeit und Gesundheit“ mahnte Pichler die jungen Gesellen.

Nach 758 Tagen oder 35 Monaten oder auch 3 Jahren der Ausbildung gab es für die ausgelernten Zimmerer viel zu feiern. Mit Ehrgeiz, Energie und Willenskraft haben es die jungen Burschen geschafft, die 3-jährige Ausbildungszeit zu absolvieren und am Ende mit einer sauberen Gesellenprüfung gezeigt, was in ihnen steckt. Als Belohnung erhielten die Gesellen aus den Händen von Obermeister Thomas Pichler und seinem Stellvertreter Franz Wörndl ihren wohlverdienten Gesellenbrief und mit der großzügigen Unterstützung von Jürgen Bachmann und der Firma VELUX einen Rucksack als Rüstzeug für den kommenden Lebensweg. Besonders geehrt wurden die Innungsbesten Martin Gruber vom Ausbildungsbetrieb Schiller aus Soyen, Thomas Zehentner vom Ausbildungsbetrieb Schnitzenbaumer in Bad Feilnbach und Florian Ametsbichler vom Ausbildungsbetrieb Gruber aus Rott. Alle drei durften sich über einen großzügigen Gutschein der Firma Aumann freuen. Johannes Untereichmeier vom Ausbildungsbetrieb Thomas Pichler aus Raubling hat im Bereich Praxis gezeigt, wo der Hammer hängt, und darf sich im Anschluss erneut im PWL, dem praktischen Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks beweisen und mit weiteren Innungssiegern aus ganz Bayern messen.

v.l.: stv. Obermeister Franz Wörndl, die Innungsbesten: Martin Gruber, Thomas Zehentner, Florian Ametsbichler, Johannes Untereichmeier, Obermeister Thomas Pichler

Dass die Zunft des Zimmerers Zukunft hat und gleichzeitig schafft, zeigen die glühenden Gesichter der diesjährigen Abschlussklasse, die nicht nur den hohen Ansprüchen eines innovativen Zimmererhandwerks gewachsen sind, sondern auch den Herausforderungen unserer Zeit. Sie sind die Gesichter einer neuen Zimmerergeneration, die Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Ressourcenschonung, Wohngesundheit und Klimaschutz weiter voranbringen werden, ohne dabei den Blick auf Brauchtum und Tradition zu verlieren. Dabei gilt es ihnen Glück, Erfolg und treue Weggefährten zu wünschen.

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