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Freisprechungsfeier

Die 52 jungen Zimmerer erhielten ihre Gesellenbriefe von Obermeister Thomas Pichler (r.).

Die Freisprechungsfeier zählt jedes Jahr zu den Höhepunkten der Zimmerer-Innung Rosenheim. Dabei durften 52 Lehrlinge nach mehrjähriger Ausbildung stolz ihren Gesellenbrief in Empfang nehmen. Für die Feier stellte Jürgen Schreiner die Räumlichkeiten seines Holzbaubetriebes in Riedering zur Verfügung.

Als Ehrengäste kamen der stellv. Landrat Josef Huber, Bürgermeister der Gemeinde Riedering Christoph Vodermaier, Präsident des Landesinnungsverbandes Peter Aicher, Schulleiter und Ausbilder, Mitarbeiter der Kreishandwerkerschaft und Konrad Daxenberger von der Sparkasse Rosenheim.

Peter Aicher ermutigte die Junggesellen Mut, Talent und Potenzial zu nutzen - in dem vielseitigen und zukunftsträchtigen Zimmerer-Beruf. Seiner Meinung nach sind die sieben teuersten Worte der Wirtschaft: Das haben wir schon immer so gemacht! Deshalb sei es wichtig, sich weiterzuentwickeln und die Zukunft gemeinsam zu gestalten.

Aicher: "Seid bereit für Innovationen und neue Erkenntnisse"

Er riet den Spruch „Lehre macht Karriere“ in den Betrieben in die Tat umzusetzen, das heißt bereit zu sein für Innovationen und neue Erkenntnisse.

Dass Freude und Leid oft eng beieinanderliegen, erfuhr dieser Ausbildungsjahrgang leider hautnah. Obermeister Pichler gedachte in seiner Ansprache und einer darauffolgenden Schweigeminute zwei Lehrlingen, die auf tragische Weise ums Leben gekommen sind: Kilian Lax, der nach einem Autounfall sein junges Leben verlor und Mosa Haj Mohamad, der an den Folgen einer Kriegsverletzung verstorben war.

Anschließend folgte ein Rückblick auf die Ausbildungszeit und darauf, dass die vergangenen eineinhalb Jahre sowohl beruflich, gesellschaftlich und schulisch viel abverlangt haben. Gerade den Lehrkräften zollte Pichler dafür seinen großen Respekt. Außerdem lobte er die 52 Gesellen, deren Beruf sowohl körperliche Fitness, als auch „Hirnschmoiz“ voraussetzt.

Bei der Zeremonie der Freisprechung ernannte der Obermeister die ehemaligen Lehrlinge feierlich zu Zimmerer-Gesellen und forderte sie auf, mit ihrer Arbeit, Fleiß, Gewissenhaftigkeit und Hilfsbereitschaft die Achtung ihrer Mitmenschen zu erwerben und das Zimmererhandwerk zu ehren.

Besonders geehrt wurden die drei Innungsbesten:

  • Jahrgangsbester Marinus Meier vom Ausbildungsbetrieb Schnitzenbaumer in Bad Feilnbach
  • Lucas Angerer vom Ausbildungsbetrieb Zimmerei Weyerer, Rimsting
  • Markus Niedermeier vom Ausbildungsbetrieb Aicher Holzbau, Halfing

Glückwunsch zum Gesellenbrief: Die Zimmerer-Gesellen der Innung Rosenheim.

Den drei Innungsbesten (v.l.) Lucas Angerer, Markus Niedermeier, Marinus Meier gratulierte Obermeister Thomas Pichler.

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