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Zimmerer: Ein Beruf mit Zukunft

An der Johann-Rieder-Realschule in Rosenheim kam das Stück bei Lehrern und Schülern gut an. Von links: Schulleiter Wolfgang Forstner, Richard Betz, Bettina Klaus, Gerhard Mayer und Thomas Pichler.

"Finde dich heraus, und du erfindest dich selbst" - Dieser Spruch kommt im Theaterstück "Mit Herz und Hand" des Zimmermeisters Richard Betz vor. Er passt zu Betz, der seine Bestimmung als Zimmerer gefunden hat. Diese Begeisterung vermittelte er am 3. Juni 2019 an die Jugendlichen der Johann-Rieder-Realschule in Rosenheim.

An über 30 Schulen führt Betz das Stück in diesem Jahr auf. "Viele kennen den Beruf des Zimmerers gar nicht", sagt er. Ohnehin habe eine jüngst in Deutschland veröffentlichte Studie gezeigt, dass Jugendliche höchstens zehn Berufe kennen. Und, meint Betz: "Das Handwerk wird unterschätzt."

Die Leonardobrücke kommt ohne eine einzige Schraube aus

Betz erzählt in seinem Stück die Lebensgeschichte des Paul Ballmer, der als gieriger Finanzhai beginnt und nach einem tiefen Absturz schließlich doch noch seinen Traumberuf findet und ergreift: das Zimmererhandwerk.

Auf unterhaltsame Art mischt Betz selbst Erlebtes mit Ausgedachtem, tritt immer wieder in einen Dialog mit seinem Publikum und baut nebenher aus kurzen Kanthölzern eine mehrere Meter lange sog. Leondardobrücke auf – ganz ohne Nägel oder Schrauben.

Spontanes Interesse an der Zimmererlehre

Im Anschluss bauen einige Schüler selbst die Brücke auf - und testen ihre Standfestigkeit. Und natürlich: Die Brücke hält. Der Beruf des Zimmerers und das Bauen mit Holz wecken Interesse. 

Unterstützung erhielt Betz von Mitgliedern der Zimmerer-Innung Rosenheim. Neben Obermeister Thomas Pichler erzählte auch Vorstandsmitglied Gerhard Mayer von seinem Werdegang zum Zimmermeister.

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